Freitag, 11. November 2016

5 Fragen an den E-Bike Experten

5 schnelle Fragen an den Experten für E-Bikes, Matthias Lingner, der auch direkt die passenden Antworten liefert

Darf ich mit einem E-Bike auf den Radweg?
Matthias Lingner: „Nur mit den langsameren Pedelecs (Unterstützung bis 25 km/h) darf man auf dem Radweg fahren. Die S-Pedelecs dürfen nur auf der Straße gefahren werden. Das macht aber auch Sinn, weil man mit einem S-Pedelec so schnell ist, dass einen die langsameren Radfahrer auf den oft schmalen Radwegen sowieso behindern würden.“

Kann ich damit geblitzt werden?
Matthias Lingner: „Wie mit jedem normalen Fahrrad kann man auch mit einem E-Bike geblitzt werden! Meist wird dies jedoch in beiden Fällen nur Konsequenzen haben, wenn ein Polizeibeamter die Geschwindigkeit mit einer Laserpistole misst und den Fahrer an der nächsten Ecke herauswinkt. Da die Nummernschilder bei S-Pedelecs hinten befestigt sind, die meisten Blitzer aber nur von vorn blitzen, ist es oft zu aufwendig, den Fahrer ausfindig zu machen. Schon im eigenen Interesse sollte man sich aber auf jeden Fall an die vorgegebene Geschwindigkeit halten.“

Was muss ich als E-Bike-Fahrer bei Regen, Schnee oder Gewitter beachten?
Matthias Lingner: „Man sollte auf jeden Fall gute Reifen haben, damit Bremsmanöver auch bei glatten Straßen sicher sind. Außerdem sollte man den Akku nach Möglichkeit schützen, zum Beispiel durch eine Neoprenhülle, die vor Temperaturschwankungen und Nässe schützt. Bei extremen Minustemperaturen sollte man den Akku besser mit in die Wohnung nehmen und das E-Bike in Garage beziehungsweise Keller unterstellen.“

Worauf muss ich beim Kauf achten?
Matthias Lingner: „Vor allem darauf, dass das E-Bike wirklich auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt ist! Man sollte sich vorher wirklich gut überlegen, für welche Strecken man das E-Bike nutzen möchte. Das ist zum Beispiel bei der Reichweite besonders wichtig. Möchte ich am Wochenende große Touren bis zu 100 Kilometer machen oder will ich morgens die 30 Kilometer zur Arbeit ganz schnell schaffen und habe dann Gelegenheit, den Akku für den Rückweg noch mal etwas aufzuladen? Das Gleiche gilt auch für andere Faktoren wie Gewicht, Schnelligkeit, Sitzposition und so weiter. Deshalb sollte man sich bei einem spezialisierten Fachhändler mit einem breiten Sortiment beraten lassen und auf jeden Fall verschiedene E-Bikes testen. Außerdem sollte man besonders auf gute Qualität achten, da Discounter-Ware zum Dumpingpreis einfach nicht die nötige Sicherheit und Langlebigkeit bieten kann.“

Wenn der teure Akku herunterfällt, ist er kaputt. Stimmt das?
Matthias Lingner: „Das kann man so nicht pauschal sagen, das hängt von vielen Faktoren ab. Einem unserer Kunden ist der Akku schon heruntergefallen und es ist zum Glück nichts passiert. Aber wenn der Akku aus großer Höhe fällt, ungünstig aufkommt oder äußerlich beschädigt ist, sollte man auf jeden Fall vom Fachhändler oder Hersteller überprüfen lassen, ob noch alles in Ordnung ist.“

Wenn man diese Punkte beachtet, kann man schon nicht mehr allzuviel falsch machen bei einem E-Bike – das versichern wir Ihnen!

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