Dienstag, 29. November 2016

Pelletöfen als umweltfreundliche Alternative

Die Installation einer Solarstromanlage auf dem eigenen Hausdach stellt sich oft als ziemlich kostenaufwendig und schwer zu realisieren dar. In Anbetracht des relativ hohen Anschaffungswertes rechnet sich eine Solaranlage oft erst nach Jahren und kann auch dann meist nur einen relativ geringen Anteil zum gesamten Energiebedarf eines Haushaltes leisten und auch nebengelegene Räume günstig bei kalten Temperaturen nicht zu kalt werden lassen. Auch herkömmliche Kaminöfen können im Verhältnis zum Gesamtbedarf an Wärme nur einen kleinen Beitrag leisten und beheizen im Allgemeinen jeweils nur einen einzigen Raum. Ein moderner Pelletofen kann dagegen viele Vorteile bieten und wesentlich einfacher und mit weniger Aufwand zu betreiben sein als ein selbst hochwertiger Kaminofen.

Pellets – der nachhaltige Brennstoff

Die für einen Pelletofen benötigten Holzpellets sind ausschließlich aus Holzspänen gepresstes Schüttgut. Da sich die Pellets aus dem klimaneutralen Brennstoff Holz zusammensetzen sind sie äußerst umweltfreundlich. Bei der Herstellung von Pellets wird auf die Zugabe von Bindemitteln komplett verzichtet und lediglich etwa 2% natürliche Stärke zugeführt, welche eine bessere Pressung des Materials erlaubt. Zumeist kann zur Herstellung von Pellets sogar Restholz aus der Industrie verwendet werden.

Die Funktionsweise eines Pelletofens

Holzpellets können ähnlich wie flüssiger Brennstoff transportiert und angeliefert werden. Zunächst werden die Pellets in einem Pelletkessel gelagert. Dieser kann sowohl als kleiner Vorratsspeicher direkt an einen einzelnen Pelletofen angeschlossen sein, oder aber vom Keller eines Wohnhauses aus mithilfe eines speziellen Fördersystems die Pelletöfen eines ganzen Mehrfamilienhauses versorgen. Von dort aus kann die direkte Zufuhr der Pellets in den Brennraum des Ofens automatisch erfolgen.

Bei einfachen Pelletofenanlagen ist es lediglich notwendig alle 1-2 Tage die im Ofen integrierten Vorratskammern mit dem natürlichen Brennstoff zu füllen. Bei der Verbrennung der Pellets heizt sich die Luft durch eine als besonders angenehm wahrgenommene Strahlungswärme auf. Ein Pelletofen ist mithilfe einer integrierten Zeitschaltuhr steuerbar und schaltet sich mithilfe eines Heißluftgebläses selbst ein. Ist die vorher eingestellte Temperatur des Raumes erreicht, schaltet sich der Pelletofen automatisch ab.

Der wasserführende Pelletofen

Ein so genannter wasserführender Pelletofen ist an das gesamte zentrale Heizsystem eines Hauses angeschlossen und kann somit auch dazu verwendet werden, das im Haushalt benötigte Warm-Wasser zu beheizen. Die Verteilung der insgesamt erzeugten Wärme-Energie auf die unterschiedlichen Heizanlagen ist ebenfalls automatisch regulierbar.

Die Vorteile des Pelletofens auf einen Blick

Die Wärmeerzeugung durch Pelletöfen gehört zu den wenigen Formen der klimaneutralen Energiegewinnung. Dies bedeutet, dass zur Verbrennung der Holzpellets jeweils nur höchstens die gleiche Menge an Kohlenstoff ausgestoßen wird, die das Holz der Atmosphäre beim Heranwachsen bereits entzogen hat. Dabei ist es möglich, mit 2 kg Pellets ebenso viel Energie wie mit einem Liter Heizöl zu produzieren. Im Gegensatz zu Heizöl, Strom und Erdgas bleibt die Preisentwicklung für Pellets voraussichtlich über Jahrzehnte hinweg stabil.

Pelletöfen erzeugen laut Studien bei der Wärmegewinnung weniger Schmutz und Feinstaub als herkömmliche Kamin- und Heizöfen. Der Grund hierfür liegt in der Möglichkeit einer exakten automatischen Dosierung der Pelletzufuhr und an der besonders hohen Brennqualität der genormten Pellets. Zudem werden die Anschaffung und der Einbau eines Pelletofens vom Bundesamt für Umwelt gefördert und finanziell unterstützt.

Quelle: Berliner Zeitung

Bildquelle: Pixabay.com



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Freitag, 11. November 2016

5 Fragen an den E-Bike Experten

5 schnelle Fragen an den Experten für E-Bikes, Matthias Lingner, der auch direkt die passenden Antworten liefert

Darf ich mit einem E-Bike auf den Radweg?
Matthias Lingner: „Nur mit den langsameren Pedelecs (Unterstützung bis 25 km/h) darf man auf dem Radweg fahren. Die S-Pedelecs dürfen nur auf der Straße gefahren werden. Das macht aber auch Sinn, weil man mit einem S-Pedelec so schnell ist, dass einen die langsameren Radfahrer auf den oft schmalen Radwegen sowieso behindern würden.“

Kann ich damit geblitzt werden?
Matthias Lingner: „Wie mit jedem normalen Fahrrad kann man auch mit einem E-Bike geblitzt werden! Meist wird dies jedoch in beiden Fällen nur Konsequenzen haben, wenn ein Polizeibeamter die Geschwindigkeit mit einer Laserpistole misst und den Fahrer an der nächsten Ecke herauswinkt. Da die Nummernschilder bei S-Pedelecs hinten befestigt sind, die meisten Blitzer aber nur von vorn blitzen, ist es oft zu aufwendig, den Fahrer ausfindig zu machen. Schon im eigenen Interesse sollte man sich aber auf jeden Fall an die vorgegebene Geschwindigkeit halten.“

Was muss ich als E-Bike-Fahrer bei Regen, Schnee oder Gewitter beachten?
Matthias Lingner: „Man sollte auf jeden Fall gute Reifen haben, damit Bremsmanöver auch bei glatten Straßen sicher sind. Außerdem sollte man den Akku nach Möglichkeit schützen, zum Beispiel durch eine Neoprenhülle, die vor Temperaturschwankungen und Nässe schützt. Bei extremen Minustemperaturen sollte man den Akku besser mit in die Wohnung nehmen und das E-Bike in Garage beziehungsweise Keller unterstellen.“

Worauf muss ich beim Kauf achten?
Matthias Lingner: „Vor allem darauf, dass das E-Bike wirklich auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt ist! Man sollte sich vorher wirklich gut überlegen, für welche Strecken man das E-Bike nutzen möchte. Das ist zum Beispiel bei der Reichweite besonders wichtig. Möchte ich am Wochenende große Touren bis zu 100 Kilometer machen oder will ich morgens die 30 Kilometer zur Arbeit ganz schnell schaffen und habe dann Gelegenheit, den Akku für den Rückweg noch mal etwas aufzuladen? Das Gleiche gilt auch für andere Faktoren wie Gewicht, Schnelligkeit, Sitzposition und so weiter. Deshalb sollte man sich bei einem spezialisierten Fachhändler mit einem breiten Sortiment beraten lassen und auf jeden Fall verschiedene E-Bikes testen. Außerdem sollte man besonders auf gute Qualität achten, da Discounter-Ware zum Dumpingpreis einfach nicht die nötige Sicherheit und Langlebigkeit bieten kann.“

Wenn der teure Akku herunterfällt, ist er kaputt. Stimmt das?
Matthias Lingner: „Das kann man so nicht pauschal sagen, das hängt von vielen Faktoren ab. Einem unserer Kunden ist der Akku schon heruntergefallen und es ist zum Glück nichts passiert. Aber wenn der Akku aus großer Höhe fällt, ungünstig aufkommt oder äußerlich beschädigt ist, sollte man auf jeden Fall vom Fachhändler oder Hersteller überprüfen lassen, ob noch alles in Ordnung ist.“

Wenn man diese Punkte beachtet, kann man schon nicht mehr allzuviel falsch machen bei einem E-Bike – das versichern wir Ihnen!

Quelle der Fragen



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