Montag, 26. September 2016

Plattenspieler wie liebe ich Dich

Es gibt unterschiedlichste Menschengruppen, die sich heute für einen Plattenspieler interessieren. Da ist zum Beispiel der Musik-Enthusiast, der neben seinen 150 CDs und einem CD-Player noch eine umfangreiche Plattensammlung sein Eigen nennt, auf die er einfach nicht verzichten will. Dann gibt es da noch den Technik-Freak, der immer auf der Suche nach dem noch besseren Klang und dem noch volleren Musikerlebnis ist.
Da ist es kein Wunder, dass in den letzten Jahren ein regelrechter Boom um Schallplatten und Plattenspieler ausgelöst wurde. Wie der Bundesverband der Musikindustrie in einer kürzlich veröffentlichten Erhebung bekanntgab, sind die Umsätze, die mit LPs erwirtschaftet wurden, allein im Jahr 2013 um 47,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. In diesem Jahr wurden Langspielplatten für 29 Millionen Euro verkauft. Das entspricht insgesamt etwa 1,4 Millionen Stück.
Vinyl macht gegenüber CD Boden gut
Im Vergleich mit den 88 Millionen CDs, die jährlich verkauft werden, mutet die Zahl der verkauften Platten erst einmal noch gering an. Allerdings gehen die CD-Verkäufe seit Jahren stetig zurück. Der Anstieg der Platten steigt hingegen explosionsartig an. Die Presswerke kommen kaum noch mit der Produktion nach. So liegen zwar noch keine Zahlen für das nächste Jahr vor, doch der Trend dürfte ungebrochen anhalten.
Das erkennt man bereits daran, dass selbst große Vollsortimenter, die keine schmalen Nischen bedienen können, nach längerer Zeit wieder neue Plattenspieler auflegen. Beispielhaft seien hier nur die neuen Modelle von Sony, Teac und Technics/Panasonics zu nennen.
Der wichtigste Grund für den Erfolg – die Haptik
Experten sehen für das Revival des guten alten Plattenspielers vor allem einen Grund. Eine Platte aufzulegen, ist etwas Physisches, etwas mit einem ganz eigenen Gefühl. Für Plattenliebhaber ist es oft beinahe etwas wie ein Ritual, ihre Lieblingsplatte aufzulegen und die Nadel anzusetzen. Vor allem in Deutschland ist dieser Trend ungebrochen. In aktuellen Statistiken geben bis zu 90 Prozent der Befragten an, dass Musik in ihrem Leben eine wichtige Rolle spiele. Der Großteil der Musikliebhaber sind dabei Männer. Aus diesem Grund gehen auch viele Experten davon aus, dass es sich beim Revival der Platte nicht nur um einen kurzfristigen Trend handelt. Vielmehr sei davon auszugehen, dass Plattenspieler und Vinylplatten auch in Zukunft einen wichtigen Anteil an der musikalischen Landschaft Deutschlands haben werden.



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Freitag, 23. September 2016

YPO – Alles andere als geheim

Das (nicht) geheime Netzwerk YPO

Illuminati, Scientology, Freimaurer: All das wollen sie nicht sein, die Mitglieder der Young Presidents’ Organisation, kurz YPO. Der Eliteverein mit Ableger in Wien ist ein Businessnetzwerk, das persönliche Weiterentwicklung propagiert.

Auch er ist dabei – Hubert Rhomberg, der vor kurzem das Funkhaus in Wien gekauft hat, ist einer von 40 jungen österreichischen Unternehmenschefs, die der Young Presidents’ Organisation angehören. Er leitet seit diesem Jahr den österreichischen Ortsverband des Vereins, der wie eine nicht geheime Geheimgesellschaft wirkt. Von Vergleichen zu Illuminati oder Scientology möchte sich die Organisation distanzieren. YPO gibt an, keine religiösen Ansprüche zu stellen und auch keine politische Agenda zu verfolgen.

Dalai Lama und Gerhard Schröder hielten Vorträge

Die exklusiv klingende Young Presidents’ Organisation wurde 1950 in New York von Ray Hickok gegründet. Dieser erbte im Alter von nur 27 Jahren die Herrenschmuck– und Gürtelmanufaktur seines Vaters und sah sich plötzlich mit Problemen konfrontiert, bei denen ihm weder seine Frau, noch seine Mitarbeiter, noch sein Priester weiterhelfen konnten. Also setzte er sich mit anderen jungen Firmenchefs in Verbindung, um Erfahrungen auszutauschen und Feedback von Gleichgestellten einzuholen.

Heute funktioniert der Verein nicht anders. Das Angebot wurde nicht verändert, aber erweitert. Nicht nur die Mitglieder sind heute untereinander vernetzt. Die gesamte Organisation pflegt enge Verbindungen zu Institutionen wie der Harvard Universität oder der London Business School, wo Weiterbildungsveranstaltungen zu verschiedenen Themen abgehalten werden. Oft werden auch Menschen wie der Dalai Lama oder Gerhard Schröder eingeladen, Vorträge zu halten, die nicht zwangsläufig etwas mit Management zu tun haben.

Geheime Verbindungen braucht man nicht

Hubert Rhomberg, seit 15 Jahren Leiter der vorarlbergerischen Rhomberg Baugruppe, erinnert sich beispielsweise an einen Vortrag eines Amerikaners, der Jahrzehnte lang unschuldig in der Todeszelle eingesperrt war und darüber sprach, wie er in seiner scheinbar hoffnungslosen Situation nicht aufgegeben hatte. „Mit so Leuten zusammen zu kommen, das hat schon eine prägende Wirkung“, sagte der 48-Jährige gegenüber wien.ORF.at. Fünf Jahre ist es schon her, seit er Mitglied wurde.

Bereits damals erfüllte er die Qualifikationen für die Aufnahme in den Eliteverein. Mitgliedsanträge können nur von Menschen in führenden Positionen unter 45 gestellt werden. Weiters muss man mehr als 50 Vollzeitangestellte betreuen und als Dienstleistungs- oder Produktionsunternehmer einen Bruttojahresumsatz von mehr als 10,7 Millionen Euro generieren. Finanzunternehmen müssen ein jährliches Anlagevermögen von mindestens 224 Millionen ausweisen und Agenturen müssen pro Jahr mindestens acht Millionen Gewinn erzielen.

Wie die meisten Mitglieder wurde Rhomberg von einem Bekannten, einem anderen „Young President“, eingeladen, dem Verein beizutreten. Doch es besteht auch die Möglichkeit, sich zu bewerben. „Also das ist nicht so, dass man irgendwelche geheimen Verbindungen immer haben muss, überhaupt nicht“, sagt Rhomberg. Proaktivität ist bei YPO gern gesehen.

„Man muss es auch aushalten können“

Für eine Mitgliedschaft zahlt man im Jahr rund 3.000 Euro plus variierende Abgaben für den jeweiligen Ortsverband. Die Eintrittsgebühr entspricht dem Preis einer Jahresmitgliedschaft. Dafür erkauft man sich neben dem Recht, an internationalen Fortbildungsveranstaltungen teilzunehmen auch Kontakte zu vielen anderen Jungunternehmern.

Diese Kontakte zu anderen YPO-Mitgliedern zu Geschäftszwecken zu nutzen, ist jedoch verpönt, sagt Rhomberg. Man schätzt sie mehr für ihr ehrliches Peer-to-Peer-Feedback, also Feedback von Gleichrangigen. Dafür braucht man eine dicke Haut, denn im Gegensatz zu seinen eigenen Angestellten erzählen einem andere Firmenchefs nicht immer nur, was man hören möchte. Man muss es mögen, einen Spiegel vorgehalten zu bekommen. „Man muss es auch aushalten können“, sagt Rhomberg schmunzelnd.

YPO soll erfolgreich und glücklich machen

Als Chef des seit 1886 bestehenden Familienunternehmens gesellt sich Rhomberg zu etwas mehr als einem Drittel der YPO-Mitglieder, die ebenfalls Familienunternehmen leiten. Den größten Teil der Mitglieder machen mit 38 Prozent die Firmengründer aus, den kleinsten die professionellen Manager mit 26 Prozent.

Nicht nur die Mitglieder, auch deren Familien profitieren von dem Verein. Die Veranstaltungen sind teilweise für die Partner und Kinder der jungen Präsidenten zugänglich. Zum Erfolg als Unternehmensführer gehört nach der YPO-Philosophie nämlich auch ein harmonisches Familienleben und eine Balance zwischen Arbeit und Privatleben. Man soll seine persönlichen Stärken ausbauen, seine Interessen verfolgen und nicht nur erfolgreich, sondern auch glücklich werden. YPO geht es um mehr, als nur die toughesten Manager auszubilden, so Rhomberg.

Zwischen Geheimhaltung und Offenheit

Noch vor 30 Jahren hatte YPO nur etwa 4.000 Mitglieder und gab sich den Medien gegenüber äußerst schweigsam. Heute zählt der Verein über 23.000 Young Presidents weltweit – etwa acht Prozent davon sind Frauen, bis 2018 sollen es zehn Prozent werden – und pflegt Medienpartnerschaften wie etwa mit dem US-amerikanischen Nachrichtensender CNBC.

Rhomberg bestreitet, dass dieser Paradigmenwechsel geschah, um das Image einer Geheimgesellschaft oder Sekte abzuschütteln. Einerseits meint er, der technologische Wandel der Medien und die wirtschatliche Erweiterung Richtung Osten hätten auf natürliche Weise zur Öffnung von YPO geführt. Andererseits gibt der Unternehmer zu, dass die Organisation seit einigen Jahren schon bewusst offener auf die Medien zugeht. Er betont aber auch, nicht die Namen anderer Mitglieder preisgeben zu wollen.

Bessere Führungskräfte für eine bessere Welt

Die jungen Präsidenten sorgen weltweit für rund 15 Millionen Arbeitsplätze und generieren jährlich etwa sechs Billionen US-Dollar an versteuerbarem Umsatz. Trotz dieses konzentrierten Reichtums ist die Organisation unpolitisch, sagt Rhomberg. Es geht den Mitgliedern lediglich darum, sich zu vernetzen, Erfahrungen auszutauschen und sich weiterzubilden, um frei nach dem Motto „Better Leaders Through Education and Idea Exchange“ bessere Unternehmensführer zu werden.

YPO fördert auf Wunsch einzelner Young Presidents immer wieder karitative Zwecke, wie etwa das Rote Kreuz. Doch politisches Lobbying widerspreche dem Wesen des Vereins, meint Rhomberg. Er beschreibt die Organisation als weltweites Business-Netzwerk mit einer persönlichen Komponente. Es geht ihm darum, einen positiven Zugang zur Wirtschaft und zum Leben zu bekommen. „Die Idee ist eigentlich, bessere Führungskräfte zu werden für eine bessere Welt“, sagt er.

 

Quelle: goo.gl/OykR9p



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Mittwoch, 14. September 2016

Kaminöfen – Gemütlichkeit pur

Kaminöfen sorgen für pure Entspannung

Ein prasselndes Kaminfeuer ist für viele Menschen der Inbegriff von Romantik und Behaglichkeit. Die natürliche Wärme, das Lodern der Flammen und der Duft nach Holz sprechen alle Sinne an. Mit einem wasserführenden Kaminofen lässt sich die Romantik des Kaminfeuers sogar mit den Anforderungen des Alltags verbinden.

„Dieser Kaminofen erwärmt nicht nur den Raum, in dem er sich befindet“, erklärt Rolf Heinen vom Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik. „Er kann als Zusatzheizung zu einem bestehenden System genutzt werden und auch warmes Wasser bereiten.“ Um die Heizung des gesamten Hauses zu ermöglichen, sind bei wasserführenden Feuerstätten in der Regel die Seitenwände und die Rückwand des Feuerraums sowie mitunter die Heizgaswege oberhalb des Feuerraums mit Wassertaschen versehen. „Diese werden mit Wasser durchströmt, das sich erwärmt und in einen Pufferspeicher eingespeist wird“, erklärt Heinen.

Für den Speicher muss der entsprechende Platz im Heizungskeller eingeplant werden. Er kann, je nach Wärmeleistung, einige 100 bis über 1000 Liter Wasser enthalten. „Pufferspeicher sind bei Kaminöfen deshalb so wichtig, weil die Wärmeabgabe bei dieser Heizung schlechter geregelt werden kann als bei einer Öl- oder Gasheizung“, erklärt Martin Brandis, Energieexperte der Verbraucherzentrale in Berlin. Ist das Holz erst einmal drin, brennt es – auch wenn gar kein Wärmebedarf mehr vorhanden ist. Der Pufferspeicher nimmt die überschüssige Wärme auf und kann sie später wieder abgeben.

Genau wie bei einem herkömmlichen Kaminofen kommt der Betreiber nicht umhin, in bestimmten Abständen Brennstoff nachzulegen. Außerdem muss die Feuerstätte regelmäßig von Asche befreit und gereinigt werden. Das macht für viele aber gerade den Charme des Kamins aus.

Andererseits lässt das aber auch manchen Hausbesitzer Abstand von diesem Heizkonzept nehmen: „Wenn der Kamin durchgängig läuft, macht das ganz schön viel Arbeit“, sagt Heinen. Eine Ausnahme ist der Pelletofen. Der kann automatisch beschickt werden. Lediglich der Vorratsbehälter muss in größeren Zeitabständen aufgefüllt werden.

Aber diese Heizungsart eignet sich nicht für jeden Bedarf: „Es ist wichtig, dass die Feuerstätte regelmäßig läuft, sonst lohnt sich die Installation nicht“, meint Stehmeier. „Als gelegentliche Heizquelle eignet sich zum Beispiel ein normaler Kaminofen viel besser.“ Brandis schlägt vor: „Wer den wasserführenden Kamin als einzige Heizung betreiben möchte, sollte die Kombination mit einer Solaranlage vorsehen, damit im Sommer, wenn lediglich warmes Wasser benötigt wird, der Ofen kalt bleiben kann.“

Es gibt auch Wasserführende Küchenöfen beispielsweise von La Nordica, die einfach an die Heizung oder an die Wasserleitung angeschlossen werden können.

Quelle: goo.gl/P2ygxE



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Mittwoch, 7. September 2016

Kodex für Kunststoff verarbeitende Unternehmen geändert

Aufnahme: Branchenkodizes (BDI)

Der GKV legt ein Update des Verhaltenskodex für die Kunststoff verarbeitende Industrie vor und informiert darüber, dass der Kodex in die Liste der Branchenkodizes beim Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) aufgenommen wurde.

Verhaltenskodizes, in denen sich Unternehmen gegenüber ihren Vertragspartnern zur Einhaltung von Rechtsvorschriften und ethischen Standards verpflichten, sind im modernen Wirtschaftleben weit verbreitet. Diese Kodizes gelten als äußerst wertvoll für die Sicherheit in Geschäftsbeziehungen, für die Reputation der Unternehmen und können einen Wettbewerbsvorteil darstellen. Verfügen bei Abschluss eines Vertrags beide Vertragspartner über einen in etwa gleichwertigen Kodex, so entfällt die Pflicht zur Anerkennung des Kodex des jeweils anderen Vertragspartners.

Der Gesamtverband Kunststoff verarbeitende Industrie e. V. (GKV) bietet den Mitgliedsunternehmen seiner Trägerverbände AVK Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe, IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen, pro-K Industrieverband Halbzeuge und Konsumprodukte aus Kunststoff und TecPart Verband Technische Kunststoff-Produkte seit dem Jahr 2011 die Möglichkeit einer kostenfreien Zertifizierung nach dem GKV-Verhaltenskodex. Der Kodex ist auf die Anforderungen Kunststoff verarbeitender Unternehmen abgestimmt.

Der GKV hat seinen Verhaltenskodex in diesem Jahr erstmals einem Update unterzogen und ihn an weiterentwickelte Standards angepasst. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat den GKV-Verhaltenskodex in die Liste derjenigen Branchenkodizes aufgenommen, die die Anforderungen des BDI erfüllen. „Dem GKV-Verhaltenskodex haben sich bisher rund 170 Branchenunternehmen angeschlossen. Etliche namhafte Unternehmen aus Industrie und Handel erkennen den GKV-Verhaltenskodex als gleichwertig zu eigenen Kodizes an. Die Aufnahme in die Liste der Branchenkodizes des BDI trägt zur weiteren Stärkung der Akzeptanz des GKVVerhaltenskodex bei“, so Ulf Kelterborn, Hauptgeschäftsführer der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen und im GKV zuständig für Recht, Unternehmerische Verantwortung und Compliance.

Quelle: goo.gl/dqrkkg



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